Limnophila hippuridoides PHILCOX (1970)
Eine in Form und Farbe interessante Pflanze ist Limnophila hippuridoides, der tannenwedelartige Sumpffreund. In der Aquaristik ist diese Art bis heute nicht weit verbreitet.
Zum Einen sind die im Handel befindlichen Exemplare oftmals nur in der Landform verfügbar, die von der intensiven rötlichen Blattfärbung unter Wasser nicht viel erahnen lässt. Zum Anderen ist diese Art eher anspruchsvoll und für die dauerhafte Haltung sind eine gute Beleuchtung mit entsprechende CO2 Versorgung Voraussetzung. Für den interessierten Aquarienpflanzenpfleger aber durchaus eine Herausforderung wert.
Dieser farbige Limnophila (limne = Sumpf /Teich, phila Freund) besitzt im unteren Bereich grüne und zur Wuchsspitze hin immer intensiver rötlich oder auch violett gefärbte Blattoberseiten. Die Blattunterseiten sind ebenfalls rötlich-violett gefärbt. Die am Rand leicht gezackten Blätter sind in waagerechten Quirlen geordnet, was die dekorative Wirkung verstärkt. Die Pflanzenart kann als Sumpfform auch mit Limnophila aromatica verwechselt werden. Diese ist aber im Vergleich kleinwüchsiger und zierlicher. Unter Wasser ist auch Pogostemon stellatus vom Aussehen ähnlich.
Aufgrund ihrer Wuchshöhe von durchschnittlich 40 cm pflanzt man sie in den mittleren oder hinteren Bereich als Solitärgruppe oder auch in gemischter Kombination mit grünen Arten. Es reichen Gruppen aus 5-9 Stielen für eine schöne Raumwirkung aus.
Ursprünglich ist diese Art in Feuchtgebieten auf der südlichen Malaiischen Halbinsel verbreitet, südliches Thailand, Indonesien. Meist als Sumpfpflanze am Gewässerrand, aber auch länger untergetaucht an Fließgewässern, Teichen oder Reisfeldern. Als Sumpfpflanze bildet Limnophila hippuridoides hier in den Sommermonaten traubenartig geordnete schöne violette Blüten aus.
Eine Kultur im Aquarium erfordert eine CO2 Zufuhr und intensive Beleuchtung mindestens über 12 Stunden. Es werden Temperaturen von 22-28°C vertragen. Weiches mittelhartes Wasser mit pH-Werten zwischen 5,5-6,5 ist optimal. Die Strömung soll nur schwach sein.
Die fleischigen Stängel benötigen eine feine Bodengrundkörnung damit diese fest gepflanzt werden können und gut einwurzeln. Man sollte oberflächlich feinen (2-4 mm) Kies verwenden, dieser muss aber mit Lehmzusatz oder neuerdings Soilbodengrund unterschichtet werden. Dieses befördert den kräftigen Wuchs und Farbausprägung dieser Pflanze in Kombination mit einer regelmäßigen Düngerzugabe über das Wasser.
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