Ceratopteris thalictroides BRONGNIART (1821)
Der Sumatrafarn ist eine schöne, lang bekannte und dekorative Art, die in der Aquaristik neuerdings wieder mehr Verbreitung findet. Die fiederartigen hellgrünen Blätter bilden einen schönen Kontrast zu Wurzelholz und Steinen. Durch ihr auffälliges Aussehen hebt sich Ceratopteris thalictroides gut von anderen Pflanzenarten ab.
Der Sumatrafarn ist vergleichsweise tolerant hinsichtlich der Umweltbedingungen und ist auch gut für größere Aquarien geeignet. Er ist pflegeleicht und kann in wenigen Wochen zu einer sehr großen Pflanze mit Wuchshöhen von 50cm und Durchmessern von 30 cm heranwachsen.
Die Verwendung als Gruppe im mittleren oder hinteren strömungsarmen Teil des Aquariums erscheint optimal. Etwas Strömung wird ebenfalls vertragen, die Blätter bleiben dann aber kleiner. Das natürliche Vorkommen liegt in Südostasien und Nordaustralien, meist in stehenden oder nur schwach fließenden Gewässern.
Die anpassungsfähige Art kann im harten, mittelharten oder auch weichen Wasser gehalten werden. Der pH-Wert soll zwischen 6 und 7 liegen, Ceratopteris thalictroides kann aber auch noch saurer gehalten werden. Eine Wassertemperatur im Bereich zwischen 20 °C bis 28 °C wird gut vertragen. Die Beleuchtung soll intensiv sein, wenn kräftiger Wuchs gewünscht wird, bei schwacher Beleuchtung bleiben die Pflanzen viel kleiner und zierlicher, wachsen aber auch dauerhaft.
Man verwendet Kies mittlerer Körnung, gemischt mit etwas lehmhaltigen Bodengrund oder künstlichem Düngerzusatz. Kräftige Pflanzen bilden sehr viele Blätter aus, die dann regelmäßig ausgedünnt werden müssen um ein verkrauten zu verhindern.
Da es sich um ein Farngewächs handelt, werden keine Blüten sondern Sporen in sog. Sporangien gebildet. Diese sehen wie braune Punkte aus und sind reihig an den Blatträndern angeordnet. Diese Sporen sind bei hoher Luftfeuchtigkeit auf feuchtem Sand gut keimfähig und man erhält viele Jungpflanzen.
Auch wenn diese Art nicht so produktiv Adventivpflanzen ausbildet wie nah verwandte Arten (Ceratopteris cornuta und pterioides), so ist die Vermehrung doch meist so noch stark, das in der Praxis öfter überzählige Pflanzen entfernt werden müssen. Auch eine Hälterung als Schwimmform ist möglich. Diese Pflanzen bleiben aber deutlich kleiner als eingepflanzte Exemplare, bilden aber Schutzräume für Jungfische und die Möglichkeit zum Schaumnestbau für Labyrinthfische.
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