Staurogyne repens Kriechende Staurogyne

Staurogyne repens KUNTZE (1891)
Kriechendes Zwergblatt

Diese zierliche hellgrüne Pflanze ist sehr gut als Pflanzengruppe für den vorderen und mittleren Aquarienbereich geeignet. Die elliptischen 1-2 cm langen Blätter sitzen gegenständig am Stiel und bilden durch den kurzen Internodienabstand ein dicht wirkendes Blattbild. Die Blätter haben Ähnlichkeit mit denen von Hygrophila polysperma. Durch Ihr frisches Grün und den dichten Wuchs innerhalb einer Gruppenpflanzung entsteht immer ein schöner Kontrast gegenüber Wurzelholz und Steingruppen.

In den letzten Jahren wurde diese Art viel Vermehrt und ist heute häufiger in heimischen Aquarien verbreitet. Die im weiträumigen Gebiet Mato Grosso (Brasilien) vorkommende Pflanze pflegt man in nähstoffreichen mindestens 5 cm hohen Bodengrund dauerhaft ohne großen Aufwand. Staurogyne repens bildet zunehmend einen stark verzweigten Wurzelstock aus, der die Pflanze fest im Boden hält. Somit ist sie auch gegen Einflüsse von Bodenfischen gut geschützt.

Staurogyne repens wächst im Vergleich zu anderen Vordergrundpflanzen, wie. z.B. Eleocharis parvula, deutlich langsamer und ist daher auch für kleine Aquarien gut verwendbar. Das gepflanzte Gruppenbild bleibt durch den langsamen Wuchs lange so erhalten, wie anfangs eingesetzt. Ein freier und sehr heller, schwach durchströmter Standort in der Beckenmitte ist für Staurogyne repens optimal. Die Beckenhöhe sollte 40 cm nicht übersteigen.

Die Verbreitung erfolgt durch stetige Verzweigung der Hauptpflanze bis ein teppichartiger Bewuchs entsteht. Durch Rückschnitt einzelner Stiele wird die Verzweigung und der kriechende Wuchs zusätzlich gefördert. Die Pflanze erreicht in der Regel Wuchshöhen zwischen 3 und 7 cm. Bei einem zu dunklem Standort werden die Stiele doppelt so lang, verkahlen aber dann zunehmend und wirken unschön.

Es werden Temperaturen von 22-26 °C, bei weichem oder mittelhartem Aquarienwasser bevorzugt, wobei auch höhere Werte noch kurzweilig toleriert werden. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 kann mit regelmäßiger CO2 Zufuhr eingestellt werden.

Bei geringem Wasserstand bilden die Pflanzen im Frühsommer über Wasser an den Sproßenden zahlreiche, kleine weiße Blüten in gedrungen wirkenden Blütenständen aus.